Rosmarin enthält viele Antioxidantien und gehört zu den Top Ten der gesunden Kräuter/Gewürze für deinen Hund
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Der Ursprung des Rosmarins liegt in Südeuropa, wo er eine lange Geschichte als Würz- und Heilkraut besitzt. Heute wird das Gewürz vor allem in Spanien, Frankreich, Marokko, Tunesien, Italien und der Türkei angebaut. Die Pflanze hat einen sehr intensiven, aromatischen Geruch, ist heute jedoch längst nicht mehr nur eine Duftpflanze. Mit seinem leicht bitteren Geschmack ist Rosmarin als Gewürz in der Mittelmeerküche, sowie beim Grillen sehr beliebt. Aber er wird auch in der Heilkunde verwendet. Da Rosmarin nicht nur beim Menschen eine heilende Wirkung entfalten kann, sondern auch bei einigen Tieren, können auch unsere Hunde von dem gesunden Kraut / Gewürz profitieren.
Rosmarin enthält viele Antioxidantien, Vitamin B6, Kalzium und einen hohen Eisenanteil. Er kann bei Erschöpfung stärkend auf den Kreislauf wirken, durchblutungsfördernd, appetitanregend, nervenberuhigend bei Stresszuständen und das Blut reinigen. Er kann außerdem das Immunsystem stärken und entzündungshemmende Wirkungen entfalten. Des Weiteren kann Rosmarin bei Blähungen eingesetzt werden.
Rosmarin soll sich ebenfalls positiv auf ein gesundes Hundegehirn auswirken. Die Wirkstoffe von Rosmarin befinden sich in den Blüten und Blättern. Rosmarin enthält unter anderem etherische Öle, Luteolin und organische Säuren wie Rosmarinsäure, Ursolsäure oder Carnosolsäure. Die Zusammensetzung der etherischen Öle des Rosmarins ist abhängig vom Standort, der Höhenlage, des Klimas und des jeweiligen Bodens. Es besitzt antimikrobielle Eigenschaften und wirkt auf der Haut aufgetragen durchblutungsfördernd. Des Weiteren wirken sie bei Gelenkbeschwerden. Etherische Öle beeinflussen auf noch unbekannte Weise das Nerven-, das Hormon- und das Immunsystem, indem sie in den Regulationsmechanismus eingreifen. Luteolin kann antioxidativ und entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.
Rosmarinsäure besitzt eine entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Wirkung. Ursolsäure soll neben einer entzündungshemmenden Wirkung auch vor Krebs schützen und zur Senkung der Blutfettwerte und Blutzuckerwerte beitragen. Carnosolsäure besitzt antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften. Die antibakterielle Wirkung wird darauf zurückgeführt, dass dieser Wirkstoff die Nukleinsäuresynthese von Bakterien stört. Die gesundheitlichen Wirkungen von Rosmarin werden hauptsächlich auf die pflanzlichen Wirkstoffe zurückgeführt. Allerdings enthält Rosmarin auch wichtige Vitamine und Mineralien. Dazu zählen unter anderem: Vitamin B6, Eisen, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Natrium.
Rosmarin kann sowohl äußerlich als Tinktur, Salbe oder Hautöl, aber auch innerlich in Form von Futtermischungen oder Tee verwendet werden. Als Tinktur wird Rosmarin auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder es werden Umschläge zum Beispiel bei Muskelverspannungen gemacht. Als Salbe soll Rosmarin bei Durchblutungsstörungen und bei Erkrankungen des Bewegungsapparates helfen. Als Hautöl wird es bei trockener und schuppiger Hundehaut angewandt. Manche Hundehalter schwören auch auf das Rosmarinkraut als Abwehr gegen Flöhe, indem man den Hund damit einreibt.
Rosmarin als Futtermischung sollte immer frisch oder getrocknet verwendet werden. Dafür wird eine kleine Prise über das Futter gestreut. Niemals dürfen Kräuter in Unmengen verwendet werden. Viel hilft nicht immer viel. Außerdem ist auch auf die Frische zu achten, denn Kräuter verlieren durch längere Lagerung an Wirkung. Als Tee soll sich Rosmarin auch positiv auf Körper und Geist auswirken. Für einen Tee werden die getrockneten Blätter einfach abgekocht. Aufgrund der anregenden Wirkstoffe darf Rosmarin nicht bei Hunden mit diagnostizierter Epilepsie und bei trächtigen Hündinnen angewendet werden!